Kann der Berggeist des Riesengebirges ein Grab haben, wenn er ein Geist ist? Es stellt sich heraus, dass er eins hat. Der Legende nach verließ er das Riesengebirge aus Trauer und wegen der Menschen, die die Natur um sie herum nicht respektierten. Sie beraubten die Berge ihrer wertvollsten Schätze – wertvolle Mineralien, uralte Bäume, verschreckte Wildtiere, machten Lärm und sangen alberne Lieder.
Die Natur kann sich jedoch ohne menschliches Zutun regenerieren. Die Bewohner des Riesengebirges und der umliegenden Region glauben noch immer, dass der Rubenczal des Riesengebirges, auch bekannt als der Berggeist, trotz seines Verstecks in seiner Bergburg tief in der Schneekoppe immer noch von Zeit zu Zeit seine Anwesenheit spüren lässt. Man muss nur wissen, wie man hinschaut und zuhört, was manchmal gar nicht so einfach ist, da der Mensch, der immer weniger sensibel für die Natur ist, den Blick für das Wesentliche verliert.
Glücklicherweise gibt es Menschen, die ihn in Felsen, alten Buchen, Fichten und Tannen, in Gletscherkaren, im Nebel und über Abgründen finden. Man muss die Natur nur aufmerksam beobachten. Wer weiß? Vielleicht entdeckt man den Geist der Berge nicht nur im Riesengebirge, sondern auch in seinem eigenen Herzen.
Heute erinnert uns dieser Gedenkstein, vor dem Sie stehen, an den einstigen Herrscher des Riesengebirges und daran, dass nichts für immer währt. Es liegt an uns, die Welt um uns herum zu gestalten, ob in den Bergen oder an den Orten, an denen wir leben.
Es gibt nichts Schöneres, als im Einklang mit der Natur zu leben.